Neue Wege gehen
Bestimmt kennst du das Problem. Du fährst los, um etwas zu besorgen, bloß um dann aus Versehen den Weg zur Arbeit einzuschlagen.
Ein typisches Beispiel, in dem unser Autopilot die Führung übernimmt. Gewohnheiten können auf erschreckende Weise unser Leben übernehmen, ohne dass wir darauf bewusst Einfluss haben.
Unser Gehirn fasst alle Einzelaktionen einer Aufgabe zu einer Routine zusammen. So kann unser Gehirn sehr komplexe Vorgänge in Routinen zusammenfassen, bei der dutzende Muskeln und Tausende von Nerven angesprochen werden. Dadurch können wir ohne bewusst nachzudenken laufen oder atmen ohne dabei viel Gehirnkapazität in Anspruch zu nehmen.
Mit den Jahren bauen wir immer mehr solcher Gewohnheiten und Routinen auf, auch in unserem Denken. Unser Leben wird immer mehr von solchen Gewohnheiten bestimmt und sie übernehmen immer mehr die Kontrolle.
Das kann sich mit der Zeit zu einem richtigen Problem ausweiten, wenn wir die Zügel immer mehr dem Autopiloten übergeben, auch in unserem Denken.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, kann uns Achtsamkeit enorm weiterhelfen.
Die folgende Übung soll dir dabei helfen, alte Gewohnheiten aufzubrechen.
Anstatt den üblichen Weg zu deinem Arbeitsplatz oder dem Supermarkt zu gehen, wähle heute einen anderen Weg. Schau dir an, was der neue Weg dir zu bieten hat. Achte auf die kleinen Details. So kannst du Neues entdecken und deine Umgebung bewusst wahrnehmen.
Welche Erfahrungen konntest du machen? Fiel es dir schwer, aus deiner Gewohnheit auszubrechen? Wie hat es sich angefühlt?